Deutsche Grundstücksauktionen: Kein Grund, nervös zu werden
Dividenden-Abschläge sorgen bei „Dividenden-Perlen” wie der Aktie der Deutsche Grundstücksauktionen immer wieder mal für den Start von Konsolidierungen und Gewinnmitnahmen. Der Aktienkurs der Berliner war hiervon in den letzten Tagen betroffen. Kurz vor dem Dividenden-Ex-Tag hatte sich das Papier bis auf 27,00/27,20 Euro verteuert. Zum Vergleich: Das Corona-Crashtief aus dem März des vergangenen Jahres liegt bei 7,80 Euro und im Juli 2020 gab es den Titel noch für 10,20 Euro.
Das relativiert deutlich, was in den letzten Tagen mit dem Rutsch von 27,20 Euro auf 21,20 Euro passierte - von dem auch noch 1,35 Euro auf den Dividendenabschlag zurück gingen. Gestern wie heute zeigte sich bei 21,20 Euro klare Unterstützung. Am Dienstag beendete die Aktie von Deutsche Grundstücksauktionen den Handel bei 23,00 Euro klar über dem Tagestief. Heute sieht es ähnlich aus: Nach einem zwischenzeitlichen erneuten Rutsch auf 21,20 Euro werden mittlerweile wieder 22,80 Euro für den Anteilschein des Immobilien-Auktionators bezahlt.
Damit hat sich der Bereich 21,20/21,40 Euro als solide charttechnische Unterstützung erwiesen. Schon ein Anstieg zurück über 23,20/23,60 Euro könnten den Konsolidierungstrend der letzten Tage beenden und die „Bären verjagen”.
Neben diesem charttechnischen Faktor und der wohl auch zukünftig hohen Dividendenrendite der Auktions-Aktie interessant: Gerade erst hat mit Christian Ansorge ein Aufsichtsrat der Deutsche Grundstücksauktionen Aktien im Wert von 30.350 Euro zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 24,28 Euro erworben. Der Kauf erfolgte im XETRA-Handel am Montag.
Grund, nervös zu werden, sind die Kursentwicklungen der letzten Tage nicht. Die Nachrichten aus dem Unternehmen bleiben weiterhin gut, das Geschäft läuft besser als erwartet. Gerade erst hat Deutsche Grundstücksauktionen die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2021 angehoben. Das Immobilien-Auktionshaus erwartete bisher einen Objektumsatz von 112,7 Millionen Euro für das laufende Jahr, hat die Summe am Freitag der vergangenen Woche allerdings auf 135 Millionen Euro angehoben. Man gehe „aufgrund der stabilen Nachfrage nach Immobilien von guten Auktionsergebnissen auch im zweiten Halbjahr 2021 aus”, so Deutsche Grundstücksauktionen nach dem mittlerweile erfolgten Abschluss der Sommerauktionen in der Auktionshaus-Gruppe.