RIB Software: Der Grund für den Kurssprung
Bei RIB Software könnte es einen Squeeze out geben. Schneider Electric hat vermutlich die dafür notwendige Schwelle von 95 Prozent überschritten. Die beiden Großaktionäre und Vorstände Tom Wolf und Michael Sauer sowie ihre Ehefrauen haben sich von ihren verbliebenen Aktien an RIB Software getrennt und diese an Schneider Electric verkauft. Je Aktie haben sie dafür 47,00 Euro erhalten.
Wolf hielt zuletzt noch 8,4 Prozent, Sauer kam auf 0,5 Prozent. Demnach dürfte Schneider Electric seinen Anteil an RIB Software von 87,32 Prozent auf rund 96,2 Prozent erhöht haben.
Wolf und Sauer werden ihre Ämter als CEO bzw. CFO von RIB Software im ersten Halbjahr 2022 niederlegen. Sie treten ab, sobald die entsprechende Nachfolge umgesetzt worden ist. Bis 2025 werden die beiden Manager des Verwaltungsrat der Gesellschaft angehören. Dort bleibt Wolf auch Vorsitzender des Gremiums.
Die Aktien von RIB Software gewinnen heute 35,3 Prozent auf 36,80 Euro. Dieser Kurs liegt aber noch immer deutlich unter dem Preis, den die Vorstände für ihren Verkauf erzielt haben.