CureVac: Quartalsverlust steigt - wichtige Studien-Daten für Covid-19 Impfstoff stehen an

CureVac hat am Mittwoch Zahlen für das erste Quartal 2021 vorgelegt. Das Biotech-Unternehmen aus Tübingen weist einen Umsatzanstieg von 3,1 Millionen Euro auf 10 Millionen Euro aus. Operativ ist der Quartalsverlust angesichts hoher Ausgaben für Forschung und Entwicklung, vor allem für den Covid-19 Impfstoff CVnCoV der Gesellschaft, von 23 Millionen Euro auf 116 Millionen Euro gestiegen. Vor Zinsen und Steuern meldet CureVac einen Verlust von 112 Millionen Euro nach zuvor 24 Millionen Euro Minus. Das Cash-Polster wird mit knapp 1,5 Milliarden Euro beziffert.
„Die COVID-19-Realität hat sich seit Anfang dieses Jahres dramatisch verändert und ist heute durch die rasante Ausbreitung von besorgniserregenden Virusvarianten sowie das Auftreten von neuen Virusstämmen geprägt, die gemeinsam den ursprünglichen Virusstamm, den wir im Jahr 2020 bekämpft haben, so gut wie verdrängt haben”, sagt Franz-Werner Haas, Vorstandsvorsitzender von CureVac. „Wir sind überzeugt, dass unser COVID-19-Impfstoffkandidat der ersten Generation, CVnCoV, in dieser variantenreichen Umgebung einen wichtigen Beitrag zu den existierenden Pandemie-Impfprogrammen leisten wird”, so der Manager.
CVnCoV befindet sich auf der Zielgeraden der klinischen Studien, zugelassen ist das Vakzin bisher aber nicht. In den kommenden Wochen stehen wichtige Daten an: „Mit Unterstützung unseres Partners Bayer bringen wir CVnCoV weiter voran und erwarten Daten der zulassungsrelevanten Phase 2b/3-Studie im zweiten Quartal. Diese werden es uns ermöglichen, das rollierende Zulassungsverfahren mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA zu finalisieren”, so Haas.
Zudem wollen die Tübinger gemeinsam mit Partner GlaxoSMithkline im dritten Quartal mit dem neuen Covid-19 Impfstffkandidaten CV2CoV klinische Studien starten. Im Fokus steht bei der Entwicklung dieses Vakzins unter anderem ein möglicher Kombinationsimpfstoff. Auch hier herrscht Konkurrenz, andere Impfstoff-Entwickler arbeiten ebenfalls an einem solchen Kombinationsimpfstoff.