Commerzbank muss weitere Gelder für Arbeitsplatzabbau zurückstellen
Die Commerzbank hat sich mit Arbeitnehmergremien auf den Rahmen des geplanten Abbaus von 7.500 Stellen bis zum Jahr 2024 geeinigt. Verbindlich vereinbart wurde ein Rahmeninteressenausgleich und ein Rahmensozialplan für die AG Inland. Diese bilden die Grundlage für einen möglichst sozialverträglichen Stellenabbau im Rahmen der im Februar dieses Jahres beschlossenen „Strategie 2024”, so die Commerzbank am Freitag. Geplant ist, beim Stellenabbau Altersregelungen, wie Altersteilzeit oder Vorruhestand zu nutzen - hierzu wurde die Vorruhestandsregelung auf sieben Jahre ausgeweitet.
„Für die über der ursprünglichen Planung ausgeweiteten Altersregelungen sieht die Bank zusätzliche Restrukturierungsaufwendungen von rund 225 Millionen Euro vor”, so die Commerzbank. „Wir haben intensiv verhandelt und ein Ergebnis erzielt, mit dem wir die Transformation zügig weiter vorantreiben können”, sagt Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. Man rechne nun mit einem Aufwand für die Umstrukturierung von 2 Milliarden Euro. In den vergangenen Jahren und im ersten Quartal wurden Rückstellungen über knapp 1,4 Milliarden Euro hierfür gebildet. Die weiteren Rückstellungen sollen im laufenden Quartal gebildet werden, kündigt die Commerzbank am Freitag an.
„Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dieses Angebot nutzen, verlassen die Bank spätestens zum Jahresende 2021, sodass die Einsparungen bereits vom kommenden Jahr an wirksam werden”, so die MDAX-notierte Bank. Weitere Details des Stellenabbaus sollen nun verhandelt werden. 2023 wolle man den Stand des Abbaus überprüfen. Sei dieser dann nicht ausreichend, wolle man weitere Schritte aushandeln.