Evotec steigt bei Celmatix ein: Wieder mal Kooperations-News
Evotec hat wieder einmal Neuigkeiten über eine Kooperation für die Anleger an der Frankfurter Börse. Diesmal meldet der Hamburger Biotech-Konzern den Ausbau seiner bereits bestehenden strategischen Partnerschaft mit Celmatix. „Diese Allianz baut auf der bestehenden Partnerschaft mit Celmatix im Bereich Frauengesundheit auf. Im Rahmen der im Oktober bekanntgegebenen Vereinbarung entwickeln beide Unternehmen gemeinsam präklinische Programme für weit verbreitete, aber unterversorgte Erkrankungen, die sich auf die reproduktive Gesundheit von Frauen auswirken”, so Evotec am Dienstag.
Im Zuge der Kooperation beteiligt sich Evotec auch an dem Unternehmen. Zusammen mit Investoren wie Life Sciences Innovation Fund und Topspin Fund nimmt das TecDAX-notierte Unternehmen an einer Finanzierungsrunde bei Celmatix teil. „Celmatix beabsichtigt damit, ihre innovativen therapeutischen Initiativen noch breiter auszubauen”, so Evotec. Zu den finanziellen Einzelheiten nimmt die Gesellschaft keine Stellung.
Weitere Details zu der Celmatic-Kooperations aus Evotecs heutiger Original-Mitteilung:
„Diese Allianz baut auf der bestehenden Partnerschaft mit Celmatix im Bereich Frauengesundheit auf. Im Rahmen der im Oktober bekanntgegebenen Vereinbarung entwickeln beide Unternehmen gemeinsam präklinische Programme für weit verbreitete, aber unterversorgte Erkrankungen, die sich auf die reproduktive Gesundheit von Frauen auswirken. Dazu gehören das Polyzystische Ovarialsyndrom ("PCOS"), Endometriose und Unfruchtbarkeit.
Der Gesundheitsmarkt für Frauen ist im Begriff sich zu wandeln und bedeutend zu wachsen. Mehr als eine halbe Milliarde Frauen weltweit sind von Erkrankungen der Reproduktionsgesundheit wie zum Beispiel Endometriose oder PCOS betroffen. Es bestehen nur sehr geringe Fortschritte in der Diagnose und Behandlung dieser Erkrankungen sowie weiterer assoziierter Krankheiten. Die Familiengründung verschiebt sich; Frauen bekommen in immer höherem Alter Kinder. Dies führt zu einem großen ungedeckten Bedarf in der Reproduktionsmedizin, da das Alter sowie verschiedene andere Faktoren Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben.
Dr. Werner Lanthaler, Chief Executive Officer von Evotec, kommentierte: „Celmatix hat über die letzten 10 Jahre die größte proprietäre Multi-Omics-Datenbank sowie multidisziplinäre Expertise in der reproduktiven Frauengesundheit aufgebaut. Aufgrund unserer Erfahrung in der Medikamentenforschung und -entwicklung für mehr als hundert neuartige, biologische Zielstrukturen mit Top-Pharmaunternehmen weltweit, können wir zweifelsfrei belegen, dass eine datengetriebene Auswahl der Zielstrukturen neue Medikamentenprogramme langfristig erfolgreich unterstützt. Celmatix verändert die Welt in der Frauengesundheit und wir freuen uns sehr, ein Teil dieses beeindruckenden Vorhabens zu sein.”
„Die Gründung von Celmatix beruht auf der Idee Big Data und Genomik bestmöglich zu nutzen, um Frauen frühzeitig mit Informationen über ihre reproduktive Gesundheit zu versorgen, damit sie bessere Entscheidungen treffen können”, erklärte Dr. Piraye Yurttas Beim, Gründerin und CEO von Celmatix. „Wie hilfreich diese Erkenntnisse sind, hängt jedoch stark von der Zahl der Optionen ab, aus denen eine Frau ihre nächsten Schritte wählen kann. Deshalb war es für uns der logische nächste Schritt auch Medizinern neue Werkzeuge an die Hand zu geben, damit Frauen effizienter bessere Resultate für ihre Gesundheit erreichen. Diese Art der Präzisionsmedizin war in Bereichen wie Onkologie bereits revolutionär und wir freuen uns über den positiven Effekt, den unsere Allianz mit Evotec für die Reproduktionsgesundheit von Frauen haben wird.”
David Sable M.D., Portfolio Manager des Life Sciences Innovation Fund, kommentierte: „Celmatix´ Datenplattform ist führend im Bereich Frauengesundheit. Sie ermöglicht ein sehr viel differenzierteres Verständnis von Erkrankungen und den Patientinnen, die an ihnen leiden. Damit schafft sie ein molekulares Vokabular, das dazu eingesetzt werden kann, neue und breitere Zielstrukturen sowie Behandlungsansätze zu identifizieren. Das wird zu einer Pipeline von Therapeutika, diagnostischen Tools und Modulatoren des Immunsystems führen und die Innovation auf ein Niveau beschleunigen, wie wir es aus dem Bereich Onkologie kennen.”