DAX-Ausblick: Rebound nach Sell-off - UBS-Kolumne
Rückblick: Der DAX fiel nach dem Feiertag am Freitag zunächst weiter zurück, stoppte den Abverkauf aber knapp oberhalb der wichtigen Unterstützung bei 11.870 Punkten und zog in der Folge deutlich an. Dabei eroberte der Index den EMA200 bei 11.991 Punkten wie auch die Horizontale bei 11.993 Punkten wieder zurück und schloss über der 12.000-Punkte-Marke.
Ausblick: Kurzfristig war der Index deutlich überkauft, auch zeigten die US-Indizes Erholungstendenzen. Die technische Gegenbewegung kommt folglich alles andere als überraschend und besitzt in der neuen Handelswoche auch noch Potenzial.
Die Long-Szenarien: Da die US-Indizes im späten Freitagshandel ihr Erholung weiter fortsetzten, dürfte auch der DAX am Montag weitere Aufschläge aufweisen. Als nächster charttechnischer Widerstand fungiert die Marke von 12.050 Punkten. Sollte der Index diese Hürde überspringen, wäre die Abrisskante bei 12.142 Punkten das nächste Kursziel. Da dort auch der EMA50 verläuft, gewinnt diese Marke an Aussagekraft. Dort könnte die Erholung folglich enden und im Anschluss die Verkäufer die nächste Aufwärtswelle einleiten. Zeigt sich der DAX dagegen selbst nach einem ersten Abpraller an der 12.142-Punkte-Marke robust, wäre im weiteren Wochenverlauf ein Erreichen des Widerstands bei 12.254 Punkten denkbar. Nur knapp darüber hätte der Index bei 12.264 Punkten ein Gap im Chart zu schließen. Insofern wird die Luft für die Käufer bei 12.250 Punkten im Index erheblich dünner.
Die Short-Szenarien: Für die Verkäufer wird es nun wichtig sein, möglichst zügig weitere Tiefs im Index folgen zu lassen. Dabei liegt die wichtigste Supportzone für die kommenden Tage zwischen 11.870 und 11.850 Punkten. Gibt der DAX diesen Kursbereich auf, dürfte sich die Abwärtsbewegung noch einmal verschärfen, wobei in diesem Fall die Unterstützung bei 11.690 Punkten wieder in den Fokus rücken könnte. Ein Extremziel für die laufende Abwärtsbewegung lässt sich am Ausgangspunkt der Erholung seit August bei 11.551 Punkten nennen. Spätestens von diesem Niveau aus sind starke Erholungen zu erwarten.