SMA Solar: Viele Arbeitsplätze fallen weg - raus aus China
Bei der SMA Solar Technology AG sollen weltweit 425 der mehr als 3.300 Vollzeit-Arbeitsplätze wegfallen, davon rund 100 in Deutschland. Der Abbau der Stellen ist ein wesentlicher Teil des Kostensenkungsprogramms, das der Solarenergiekonzern aus dem Großraum Kassel am Mittwoch vorgelegt hat. „Die Restrukturierungsmaßnahmen sind notwendig, um SMA in einem von starkem Preisverfall geprägten Umfeld schnell wieder in die Profitabilität zurückzuführen”, so SMA Solar. Zudem kündigen die Hessen an, ihre STandorte in CHina aufgeben zu wollen. Die chinesischen Gesellschaften wird man an das lokale Management verkaufen.
Man wolle nun „die bereits begonnene Weiterentwicklung des Unternehmens zum System- und Lösungsanbieter verstärkt vorantreiben und weiterhin in die Zukunftsthemen Energiemanagement, Speicherintegration, Repowering und digitale Geschäftsmodelle investieren”, kündigt SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert an. Angaben zu den Kosten der Restrukturierung und zu den erwarteten Einsparungen macht das TecDAX-notierte Unternehmen am Mittwochmorgen nicht.
Den jüngst gesenkten Ausblick auf 2018 bestätigt die Gesellschaft. SMA Solar erwartet einen Umsatz zwischen 760 Millionen Euro und 780 Millionen Euro. Der operative Verlust soll auf EBITDA-Basis im mittleren bis oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen. Für 2019 wird wieder ein operativer Gewinn erwartet, zu dessen konkreterer Höhe sich das Solarenergieunternehmen aber nicht äußert. Zudem stellt man einen ebenfalls nicht näher bezifferten Umsatzanstieg für das kommende Jahr in Aussicht.