SKW Stahl-Metallurgie Holding meldet Insolvenz an
Beim Amtsgericht München hat SKW Stahl-Metallurgie Holding einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Dieses soll in Eigenverwaltung durchgeführt werden. Man will eine finanzielle Sanierung im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens schaffen. Die Tochtergesellschaften sind von der Insolvenz nicht betroffen. Das operative Geschäft von SKW wird ohne Einschränkungen fortgeführt.
Aus Sicht von SKW war der Insolvenzantrag notwendig geworden, da die MCGM ein Konzept zur Restrukturierung blockiert. Dieses hätte unter Einbindung des Investors Speyside Equity erfolgen sollen. Hinter MCGM steckt der SKW-Aufsichtsrat Olaf Marx. SKW ist bilanziell überschuldet. Da das Konzept nicht zum Tragen kommt, gibt es derzeit keine positive Fortführungsprognose.
Eigentlich sollte am 10. Oktober eine Hauptversammlung über die Restrukturierung abstimmen. Dieses Aktionärstreffen wird aufgrund der jüngsten Ereignisse abgesagt.
Vorstandschef Kay Michel gibt sich kämpferisch: „Unser festes Ziel muss es nun sein, den Geschäftsbetrieb der SKW-Gruppe für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter weltweit vollumfänglich fortzuführen, und unserem Unternehmen wieder eine gesunde und tragfähige finanzielle Grundlage zu geben, auf der wir den positiven Trend im operativen Geschäft fortsetzen und die Gruppe strategisch weiterentwickeln können.“