SKW Metallurgie: Kapitalschnitt steht an, Sanierungsplan beschlossen
SKW Metallurgie hat sich mit dem Investor Speyside Equity auf einen finanziellen Sanierungsplan geeinigt. Wesentliche Schritte werden unter anderem ein Kapitalschnitt sowie anschließende Kapitalerhöhungen sein. „Speyside Equity plant, 45 Millionen Euro aus dem Konsortialkreditvolumen von insgesamt noch rund 74 Millionen Euro als Sacheinlage in die SKW Gruppe einzubringen. Die weiteren verbleibenden Kreditverbindlichkeiten sollen im Zuge der geplanten Transaktion refinanziert werden”, heißt es am Freitag in einer Mitteilung der Gesellschaft. Speyside soll aus der Einbringung der Verbindlichkeiten rund 12,44 Millionen SKW Aktien erhalten.
Für die Altaktionäre bedeutet der Sanierungsplan, dass sie an der zukünftigen SKW nur noch 5 Prozent der Anteile halten werden, Speyside mit 95 Prozent zum maßgeblichen Anteilseigner aufsteigt. Noch ist die Zustimmung der Aktionäre zu den Planungen vonnöten, die am 10. Oktober auf einer Hauptversammlung eingeholt werden soll. „Dies ist eine sehr harte, aber dennoch alternativlose Forderung an die Altaktionäre. Nur so jedoch kann die Zukunft für das Traditionsunternehmen SKW sichergestellt werden”, sagt SKW-Aufsichtsratschef Volker Stegmann am Freitag. Alternativ führt der Weg der Gesellschaft in die Insolvenz. Man appelliere daher an die Aktionäre, den Plänen zuzustimmen.
Die SKW Metallurgie Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 1,60 Euro mit 31,18 Prozent im Minus.