Wirecard: Kursziel bricht völlig ein – Massiver Abschlag

Die Unsicherheiten rund um Wirecard sind nicht geringer geworden. In den vergangenen Tagen ist vom Unternehmen nicht mehr viel zu hören gewesen. Wie die Gespräche mit den kreditgebenden Banken verlaufen, ist unklar. Wie es bei den Untersuchungen rund um die verschollenen 1,9 Milliarden Euro aussieht, ist auch ungewiss.

Dafür scheinen sich einige Kunden von Wirecard zu verabschieden oder zumindest über einen anderen Zahlungsdienstleister nachzudenken. Das kann zu einem weiteren Problem werden.

Dies sehen auch die Analysten von Bank of America so. Sie sorgen sich um einen möglichen Verlust von Kunden und Lizenzen. Die vielseitigen Unsicherheiten dürften nicht zu rasch zu den Akten gelegt werden. Das ist nicht gut für das Geschäft und den Kurs des DAX-Konzerns.

Bei ihrer Bewertung nehmen die Analysten daher einen Abschlag von 90 Prozent vor. Sie bestätigen in ihrer aktuellen Studie das Rating „underperform“ für die Aktien von Wirecard. Das Kursziel stand bisher bei 14,00 Euro. Es sinkt in der neuen Studie auf 1,00 Euro ab.

Immerhin wird es nicht auf 0 Euro gesetzt. Dies wäre ein klares Indiz, dass man von einer Pleite ausgehen würde. Zumindest dies ist von den Experten derzeit noch nicht zu hören.

Die Aktien von Wirecard verlieren heute 29,7 Prozent auf 12,058 Euro.

Lesen Sie mehr zum Thema Wirecard im Bericht vom 24.06.2020

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