Wirecard Aktie - dramatischer Absturz: Verkaufssignal auf Verkaufssignal

Nachdem Wirecard in den letzten Wochen zweimal darauf hinwies, dass das laufende KPMG-Audit keine Beweise für Bilanzmanipulationen erbracht habe, hätte sich an der Frankfurter Börse wohl kaum jemand die heutige Kursentwicklung bei dem DAX-Wert vorstellen können. Gestern schon brachte ein zwischenzeitlicher Rutsch auf rund 106 Euro bei der Wirecard Aktie Unruhe in den Markt, der aber schnell wieder korrigiert wurde. Heute nun das Drama für die Wirecard-Bullen: Der KPMG-Report ist extrem kritisch ausgefallen und so gar nicht der „Freispruch”, den Wirecard für sich daraus reklamieren möchte. Im Gegenteil - wir berichteten.

Und so bricht Wirecards Aktienkurs heute erneut ein. Bisher ging es bis auf 94,46 Euro nach unten. Aktuell notiert die Wirecard Aktie bei 99,16 Euro mit fast 25 Prozent im Minus. Die Lage bei dem DAX-Wert bleibt hoch volatil.

Im Tagesverlauf folgte charttechnisches Verkaufssignal auf Verkaufssignal. Das Tageshoch bei 119,96 Euro liegt weit unter der wichtigen Supportmarke bei 130,10/131,00 Euro, die deutlich unterschritten wurde und an der gestern noch eine Stoplosswelle losgetreten wurde. Erst die charttechnische Unterstützung zwischen 92,88/94,68 Euro und 95,78/97,60 Euro hat den Kursabsturz erst einmal bremsen können. Die Umsätze sind enorm hoch, es ist ein massiver Sell-Off, der von deutlichen Aktivitäten auf der Shortseller-Seite verstärkt wird. Wirecards Umgang mit dem KPMG-Audit und die Inhalte des Reports haben den Shortsellern alle Türen geöffnet.

Ein Blick auf die Charttechnik der Wirecard Aktie zeigt um und oberhalb von 101,60/102,20 Euro erste Widerstandsmarken, weitere Hürden erstrecken sich zwischen 104,46/106,26 Euro und dem breiten Signalbereich um 107,80/111,50 Euro. Bei 101,98 Euro stoppte der Erholungsimpuls der letzten Minuten erst einmal. Die Schwankungen bei Wirecards Aktienkurs werden stark bleiben.

Lesen Sie mehr zum Thema Wirecard im Bericht vom 28.04.2020

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