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Wirecard Aktie: Das Drama hat ein Ende - KPMG hat doch noch geliefert!

28.04.2020 08:01 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Bild und Copyright: Wirecard.

Gestern Abend fragten sich alle an der Börse, die sich für Wirecard interessieren: Warum legt das Unternehmen keine Ergebnisse des KPMG-Audits der Bilanzmanipulationsvorwürfe vor? Seit Januar 2019 begleiten diese den DAX-Konzern. Gerade eben hat Wirecard nun endlich die Meldung veröffentlicht, auf die alle gewartet haben und zugleich gemeldet, dass der Termin der Bilanzveröffentlichung für das Jahr 2019 erneut verschoben wird.

„Der Wirecard AG wurde heute, am 28. April 2020 in den frühen Morgenstunden von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG der Bericht über die Sonderuntersuchung übergeben. Er wird schnellstmöglich unter https://www.wirecard.com/de/transparenz veröffentlicht”, teilt der DAX-Konzern mit. Und weiter: „Belastende Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation wurden nicht gefunden. In allen vier Prüfbereichen - den Geschäftsbereichen Dritt-Partnergeschäft (TPA) und Merchant Cash Advance (MCA) / Digital Lending sowie bei den Geschäftstätigkeiten in Indien und Singapur - haben sich keine substanziellen Feststellungen ergeben, die für die Jahresabschlüsse im Untersuchungszeitraum 2016, 2017 und 2018 zu Korrekturbedarf geführt hätten.”

Hier der komplette Text der Adhoc-Meldung von Wirecard zum KPMG-Audit:

DGAP-Ad-hoc: Wirecard AG / Schlagwort(e): Sonstiges

Wirecard AG: KPMG legt Bericht über Sonderuntersuchung vor
28.04.2020 / 07:52 CET/CEST

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Der Wirecard AG wurde heute, am 28. April 2020 in den frühen Morgenstunden von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG der Bericht über die Sonderuntersuchung übergeben. Er wird schnellstmöglich unter https://www.wirecard.com/de/transparenz veröffentlicht.

Belastende Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation wurden nicht gefunden. In allen vier Prüfbereichen - den Geschäftsbereichen Dritt-Partnergeschäft (TPA) und Merchant Cash Advance (MCA) / Digital Lending sowie bei den Geschäftstätigkeiten in Indien und Singapur - haben sich keine substanziellen Feststellungen ergeben, die für die Jahresabschlüsse im Untersuchungszeitraum 2016, 2017 und 2018 zu Korrekturbedarf geführt hätten.

Im Rahmen der durchgeführten Jahresabschlussprüfungen der Jahre 2016 bis 2018 waren die vorliegenden Belege und Prüfungshandlungen für den Nachweis der Umsatzerlöse im Dritt-Partnergeschäft (TPA) ausreichend. Nach den gesteigerten forensischen Anforderungen der Untersuchung durch KPMG konnten allerdings nicht alle angeforderten Daten beschafft werden, die einen Nachweis der Umsatzerlöse in diesen Jahren erfüllt hätten, da sich diese Unterlagen überwiegend im Zugriffsbereich der Dritt-Partner befinden. Da Wirecard inzwischen die erforderlichen Daten selbst vorhält, konnten KPMG für den Zeitraum Dezember 2019 über 200 Mio. Datensätze für eine forensische Prüfung zur Verfügung gestellt werden. Dabei ergaben sich keine Anhaltspunkte für Abweichungen zwischen den ausgewiesenen Umsätzen und den Kontensalden.

KPMG stellte Dokumentations- und Organisationsschwächen im Untersuchungszeitraum fest, die von Wirecard bereits identifiziert worden waren. Diese werden seit 2019 durch den Aufbau der Global Compliance Organisation und mit Unterstützung externer Berater behoben.

Die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und die Bilanzpressekonferenz finden nicht am 30. April 2020 statt. Wirecard stimmt schnellstmöglich mit dem Abschlussprüfer E&Y ab, wann die Prüfungsarbeiten unter Berücksichtigung der Corona-bedingten Einschränkungen und des KPMG Berichts abgeschlossen werden können.

Die komplette Meldung von Wirecard zu den Prüfungsergebnissen im Original: hier klicken.

Mehr zur Wirecard Aktie lesen Sie im Tagesverlauf auf 4investors.

Lesen Sie mehr zum Thema Wirecard im Bericht vom 28.04.2020

Wirecard: Es ist kaum zu glauben…

Als Wirecard-Aktionär ist man nicht immer zu beneiden, was die Kommunikation des Konzerns mit der Börse angeht. Gestern war wieder so ein Tag: Die Aschheimer hatten für den 27. April 2020 den Abschluss der KPMG-Prüfung der Bilanzmanipulationsvorwürfe angekündigt - 5 Tage später als zum ohnehin schon auf den 22. April 2020 verschobenen Termin. Und was kam vom Unternehmen gestern an News? Genau: Nichts, Jetzt könnte man argumentieren: „Hätten die was gefunden, hätten sie es sofort melden müssen”. Richtig. Doch das Mindeste, was man von Wirecard gestern erwartet hätte, wäre zumindest der Satz gewesen, dass die Arbeiten nun abgeschlossen sind und die Ergebnisse am „Tag X” vorgelegt werden. Vielleicht noch mit einem groben Hinweis, was nun Sache ist.Das bisher absolut Nichts in Sachen KPMG-Audit von Wirecard gemeldet wurde, ist eine schwache Kommunikationsleistung vom DAX-Konzern. Man kann es eigentlich kaum glauben. Wir wissen nicht, was das Unternehmen ... diese News weiterlesen!

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