Wirecard Aktie: Der große Tag?

Heute könnte der große Tag für die Wirecard Aktie werden: An einer DAX-Aufnahme des Titels zweifelt an der Börse eigentlich niemand mehr. Offen ist ein möglicher Abstiegskandidat, sowohl Beiersdorf als auch die Commerzbank Aktie könnte es treffen. Die schlechteren Karten dürfte der Hamburger Nivea-Hersteller haben, auch wenn an der Börse zuletzt die Commerzbank-Aktie als Abstiegsfavorit genannt wurde - doch diese ist extrem umsatzstark. Eine Rest-Unsicherheit verbleibt also für alle drei Aktien!

Im Vorfeld der möglichen DAX-Aufnahme der Wirecard Aktie gibt es noch einmal positive Analystenstimmen zur Wirecard Aktie. So heben die Analysten von Barclays ihre Zielmarke für den Anteilschein des Payment-Dienstleisters von 145 Euro auf 240 Euro an - durchaus ein bemerkenswerter Sprung. Es bleibt beim „Overweight” für den Titel. Ein Börsenwert von rund 30 Milliarden Euro sehen die Experten angesichts der Gewinn- und Wachstumserwartungen für Wirecard als angemessen an. Die UBS hebt die Zielmarke für Wirecards Aktienkurs von 159 Euro auf 220 Euro an und bleibt bei der Kaufempfehlung. Man rechnet mit einem schnelleren Wachstum und sinkenden Kosten für die Integration zugekaufter Aktivitäten, daraus resultierend mit einer steigenden Profitabilität des Konzerns.

Derweil kann die Wirecard Aktie ihre steile Hausse derzeit nicht weiter ausbauen. Am gestrigen Morgen erreichte das Papier in der Spitze 199 Euro - ein neues Rekordhoch. Seitdem konsolidiert der Aktienkurs die jüngsten Gewinne, ohne dass große Abwärtsdynamik entwickelt wird. Charttechnisch bleibt es bei unserem gestern bereits skizzierten Fazit: Wichtige Unterstützungsmarken im Kursverlauf der Wirecard Aktie sind weiterhin um 188,45/190,15 Euro und bei 185,10/186,55 Euro vorhanden. Würden diese unterschritten, könnte sich die Neigung zu Gewinnmitnahmen vergrößern. Mit Tagestiefs bei 190,90 Euro am Dienstag und 192,85 Euro im bisherigen Handel am Mittwoch kann Wirecards Aktienkurs einen Test der beiden Zonen bisher aber klar vermeiden.

Auf eine mögliche DAX-Aufnahme hätten diese Schwankungen ohnehin keinen Einfluss mehr - maßgeblich hierfür ist die Rangliste per Ende August.