Premiere-Ergebnis rutscht massiv ab
Trotz eines leichten Umsatzanstiegs hat sich bei Premiere das Ergebnis im vergangenen Jahr deutlich verschlechtert. Bei einem Umsatz von 941,1 Millionen Euro fiel auf EBITDA-Basis ein Verlust von 57,0 Millionen Euro an, während unter dem Strich ein Defizit von 269,4 Millionen Euro gemeldet wird. Die Zahl der Abonnenten fiel leicht von 2,411 Millionen auf 2,399 Millionen.
Gegenüber dem Jahr 2007 stieg der Umsatz damit um knapp 4 Millionen Euro. Dagegen stürzte das EBITDA um rund 140 Millionen Euro ab, das Nettoergebnis sogar um rund 218 Millionen Euro. Hintergrund der Entwicklung sind unter anderem deutlich gestiegene Kosten wie zum Beispiel für die Rechte zur Übertragung der Fußball-Bundesliga. Zudem hätten Unsicherheiten belastet, ob diese Rechte ab der Saison 2009/2010 weiter genutzt werden können – diese Rechte hat sich Premiere mittlerweile gesichert. Auch hätten sich Sicherheitslücken in der Programverschlüsselung negativ auf das Geschäft ausgewirkt.
Erst ab 2011 rechnet Premiere nun mit schwarzen Zahlen auf Basis des Nettoergebnisses sowie einem positiven Cashflow. Im ersten Halbjahr 2009 sollen die Abonnentenzahlen stabil bleiben und mit neuen Marketingmaßnahmen ab dem dritten Quartal wieder wachsen. Im Gesamtjahr 2009 soll das EBITDA deutlich negativ ausfallen, der Cashflow mit 250 Millionen Euro bis 275 Millionen Euro im negativen Bereich liegen.
Bestellen Sie den kostenlosen Newsletter von 4investors!
