Wirecard: DAX-Konzern gibt Erklärung ab
Am frühen Abend gibt Wirecard ein Statement zu den jüngsten Vorfällen ab. Am Freitag gab es in der Firmenzentrale eine Durchsuchung durch die Staatsanwaltschaft München. Diese ging offenbar auf eine Anzeige der Bafin zurück. Hintergrund sind ad-hocs der Gesellschaft aus den vergangenen Monaten, die sich mit dem KPMG-Bericht befassten. Der Verdacht der Marktmanipulation steht im Raum.
Wirecard betont heute wie schon am Freitag, dass sich die Ermittlungen gegen die Vorstandsmitglieder der Aktiengesellschaft richten. Sowohl der Vorstand als auch das Unternehmen würden die Ermittlungen respektieren und mit den Behörden kooperieren. Man habe alle angeforderten Daten kurzfristig bereitgestellt. Gleichzeitig will man keine Erklärungen zum Inhalt und zum Stand der Ermittlungen abgeben. Das ist keine Überraschung, handelt es sich doch um ein laufendes Verfahren. Allerdings zeigt sich der DAX-Konzern zuversichtlich, dass sich alle Vorwürfe als unbegründet erweisen.
Wichtig für Investoren ist, dass die Gesellschaft bestätigt, dass der Konzernabschluss 2019 am 18. Juni veröffentlicht wird. Man rechnet dabei mit keinen wesentlichen Abweichungen zu den bisher gemeldeten vorläufigen Zahlen.
Erneut bestätigt Wirecard auch die Prognose für 2020. Demnach soll es ein EBITDA von 1,0 Milliarden Euro bis 1,12 Milliarden Euro geben.
Hervorgehoben wird von Wirecard in dem heutigen Statement ebenfalls, dass die aktuellen Untersuchungen keine Auswirkungen auf das operative Geschäft haben.