Nanorepro: Umsatz und Gewinn brechen ein
Der Umsatz von Nanorepro bricht im ersten Halbjahr ein. Lag dieser vor einem Jahr vor allem aufgrund der Corona-Tests bei 120 Millionen Euro, so meldet das Unternehmen aus Marburg für das erste Halbjahr 2022 einen Umsatz von 25,9 Millionen Euro. Inzwischen kommen die Erlöse auf 33,0 Millionen Euro.
Das EBITDA steht nach sechs Monaten bei 0,3 Millionen Euro, vor einem Jahr waren es 34,7 Millionen Euro. In diesem Jahr wird das EBITDA von der Bildung einer Wertberichtigung auf Forderungen über 5,0 Millionen Euro belastet. Netto verdient Nanorepro von Januar bis Juni 0,2 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 25,9 Millionen Euro.
Das bilanzielle Eigenkapital geht von 53,8 Millionen Euro vor einem Jahr auf 51,4 Millionen Euro zurück. Beim liquiden Umlaufvermögen gibt es einen Rückgang von 67 Millionen Euro auf 47,4 Millionen Euro.
Vor einer Woche hat Nanorepro die Prognose für 2022 einkassiert. Davor rechnete man für 2022 mit einem Umsatz von 100 Millionen Euro bis 150 Millionen Euro. Das EBITDA sollte 25 Millionen Euro bis 37 Millionen Euro erreichen. Inzwischen heißt es nur noch, dass man „die sich bietenden Chancen aus dem Vertrieb der SARS-CoV-2 Antigen-Schnelltests bestmöglich“ nutzen will.
Auch arbeitet man daran, in anderen Bereichen weitere Umsätze zu generieren. So war auf der Herbstkonferenz des Equity Forum Anfang September zu hören, dass man auf ein Produkt zur permanenten Blutzuckerüberwachung setzt, welches Anfang 2024 marktreif sein soll.
Die Aktien von Nanorepro (WKN: 657710, ISIN: DE0006577109, Chart, News) geben 3,2 Prozent auf 2,825 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten hat das Papier rund 68 Prozent eingebüßt.