BMW: Starkes Jahresende kann nicht alles kompensieren
Bis Ende 2023 will BMW bis zu rund 10 Prozent der eigenen Aktien zurückkaufen. Dafür sollen bis zu 2 Milliarden Euro ausgegeben werden. Zunächst sollen bis zum 1. Dezember Aktien im Wert von 755 Millionen Euro erworben werden. Von diesem Plan hat man Mitte September schon rund 70 Prozent umgesetzt.
Mit den jüngsten Zahlen hat BMW die Prognose für 2022 verändert. Der Absatz soll leicht sinken, somit dürfte es ein Minus von 1 Prozent bis 5 Prozent geben. Bisher ging man von einem minimalen Plus aus. Der freie Cashflow im Autobereich soll bei mehr als 10 Milliarden Euro (alt: 12 Milliarden Euro) liegen. Im zweiten Quartal haben sich die Auswirkungen des Lockdowns in Teilen von China sowie der Ukraine-Krieg bemerkbar gemacht.
Im zweiten Halbjahr soll das Absatzwachstum solide ausfallen. Somit dürfte es ein Plus von 5 Prozent bis 9,9 Prozent geben. Das kann aber die Probleme vom Jahresanfang nicht völlig kompensieren.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien von BMW. Das Kursziel steht wie bisher bei 95,00 Euro.
Der Fokus auf das Premiumsegment sowie die Hinwendung zur E-Mobilität dürften sich bei BMW in den kommenden Monaten auszahlen. Im laufenden Jahr rechnen die Experten mit einem Gewinn je Aktie von 27,00 Euro, 2023 soll es einen Gewinn je Papier von 15,87 Euro geben.
Die Aktien von BMW (WKN: 519000, ISIN: DE0005190003, Chart, News) gewinnen 0,6 Prozent auf 76,18 Euro.