Gerresheimer: Keine Sorge um das Gas
Gerresheimer nutzt für seine Öfen im Glasbereich häufig Gas. Daher ist die Abhängigkeit vom Gas recht hoch. Die gasbezogenen Energiekosten lagen 2021 bei rund 5 Prozent vom Umsatz. Den Gasbezug hat man in diesem Jahr zum großen Teil preislich abgesichert. Allerdings könnte ein Gasembargo für Probleme sorgen.
Andererseits gilt Gerresheimer als systemrelevant, so dass man bei Gaslieferungen bevorzugt behandelt würde. Man muss sich aus Sicht der Analysten der DZ Bank somit keine übertriebenen Sorgen machen.
Die Experten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Gerresheimer. Das Kursziel wird von 100,20 Euro auf 95,00 Euro zurückgenommen.
Mittelfristig will Gerresheimer eine EBITDA-Marge von 23 Prozent bis 25 Prozent schaffen. Der Boom im Bereich Biopharmazeutika sollte dafür sorgen, dass die ambitionierte Prognose machbar ist.
Die Experten rechnen 2021/22 mit einem Gewinn je Aktie von 4,65 Euro (alt: 4,64 Euro). Im folgenden Jahr sollen es 5,62 Euro (alt: 5,61 Euro) sein.
Die Aktien von Gerresheimer (WKN: A0LD6E, ISIN: DE000A0LD6E6, Chart, News) gewinnen 1,1 Prozent auf 70,10 Euro.