Bayer: Noch mehr Hilfe für Curevac?
Seit zehn Tagen ist klar, dass Bayer und Curevac zusammenarbeiten werden. Beide Unternehmen haben einen Kooperations- und Servicevertrag unterschrieben. Dabei geht es um die Weiterentwicklung und um die Vermarktung des Covid-19-Impfstoffkandidaten CvnCoV von Curevac. Bayer soll demnach auch bei lokalen Aktivitäten in verschiedenen Ländern helfen.
Jetzt deutet sich an, dass die Kooperation noch umfangreicher sein könnte. Dies geht aus einem Artikel der „Welt am Sonntag“ hervor. Demnach könnte Bayer auch bei der Produktion des Impfstoffes einsteigen. Dazu Werner Baumann, Vorstandschef von Bayer, gegenüber der Zeitung: „Wir diskutieren mit Curevac und auch mit der Politik und den Behörden, was gemacht werden kann.“ Baumann ergänzt: „Mit unserem Produktionsnetzwerk in Deutschland und den USA sowie dem entsprechenden zeitlichen Vorlauf wären wir grundsätzlich in der Lage, Impfstoff in größeren Mengen zu produzieren. Dies prüfen wir gerade unter Hochdruck.“
Noch ist der Impfstoff von Curevac in der EU nicht zugelassen. Ende März könnte sich dies ändern. Bald danach könnte die Auslieferung der Impfstoffe starten. Rund um Ostern könnten demnach auch die Curevac-Impfstoffe bei positivem Verlauf zum Einsatz kommen. Die Süddeutschen sollen rund 400 Millionen Dosen ihres Impfstoffes an die EU liefern. Wenn alles glatt läuft, wäre dies der vierte oder fünfte in der EU zugelassene Impfstoff.