ThyssenKrupp: Harte Zeiten
Bei ThyssenKrupp scheint es Veränderungen an der Spitze zu geben. Der Aufsichtsrat könnte Vorstandschef Kerkhoff bald von seinen Aufgaben entbinden, die derzeitige AR-Chefin Martina Merz soll vorläufig seinen Posten einnehmen. Entsprechende Verhandlungen sollen geführt werden. Allerdings hat Kerkhoff einen Vertrag bis 2023, er wurde im vergangenen Jahr zum CEO ernannt. Auch wird ein neues Vorstandsmitglied für Steel Europe berufen. Auch hier gab es erst vor wenigen Monaten einen Wechsel.
Die Analysten von Baader raten in diesem Umfeld zur Enthaltsamkeit. Das Rating liegt weiter bei „halten“, das Kursziel für die Aktien von ThyssenKrupp sehen die Experten bei 13,00 Euro. Sie sprechen davon, dass die Zeiten bei ThyssenKrupp härter werden.
Keine Neuigkeiten gibt es zur Zukunft der Aufzug-Sparte, dazu wird im Zuge der Personalüberlegungen nichts gesagt. Ein Börsengang steht in diesem Bereich im Raum, der frisches Geld in die Kasse bringen kann. Wichtig sind bei ThyssenKrupp kurzfristig aber auch andere Aspekte. So kann es zu hohen Abschreibungen und Restrukturierungskosten kommen.
Die Aktien von ThyssenKrupp verlieren heute 2,3 Prozent auf 12,185 Euro.