Bayer: Risiken bleiben bestehen
Die Zahlen von Bayer im zweiten Quartal gehen operativ in Ordnung. Für das Gesamtjahr wird weiter ein Umsatz von 46 Milliarden Euro angestrebt. Aufgrund der Probleme bei CropScience gilt dieser aber zunehmend als ambitioniert. Das EBITDA vor Sondereinflüssen soll von 9,5 Milliarden Euro auf 12,2 Milliarden Euro steigen. Bereinigt soll es einen Gewinn je Aktie von 6,80 Euro (Vorjahr: 5,94 Euro) geben.
Die Analysten der Nord LB bestätigen nach den Zahlen die Halteempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel sinkt von 58,00 Euro auf 56,00 Euro.
Belastend für den Bayer-Kurs wirkt sich noch immer Monsanto und dabei vor allem Glyphosat aus. Hier gibt es weiter viele juristische Unsicherheiten. Die Zahl der Klagen in den USA hat sich um 5.000 auf rund 18.000 erhöht. Dadurch steigen die Risiken weiter an.
Die Aktien von Bayer verlieren heute 4,6 Prozent auf 56,59 Euro.