Steinhoff: Gute Nachrichten aus der Ferne
Am frühen Donnerstagmorgen gibt es Neuigkeiten von Steinhoff International, genauer gesagt von der asiatisch-pazifischen Tochtergesellschaft Greenlit Brands. Das Unternehmen, welches zuvor unter dem Namen Steinhoff Asia Pacific Group Holdings firmierte und zu den kleineren Bereichen im Steinhoff-Konzern gehört, hat von einer Bankengruppe einen neuen Kredit mit einem Volumen von 256 Millionen Australischen Dollar erhalten. Im Gegensatz zu anderen Bereichen des Steinhoff-Konzerns bleibt Greenlit damit finanziell im operativen Geschäft vom Mutterkonzern unabhängig - bei dem sind die Geldmittel nach dem Bilanzskandal und trotz des Stillhalteabkommens mit den Gläubigern weiter knapp, wie die Fälle kika/Steiner und Mattress Firm zeigen.
Laut Steinhoff International konnte Greenlit Brands den Kredit zu marktüblichen Konditionen abschließen. Als Fälligkeit wird der 6. Oktober 2020 angegeben. Alles in allem seien die vereinbarten Konditionen im Rahmen vergleichbarerer Kreditlinien, so Steinhoff International. Ausleihungen des Konzerns über seine Finanzierungsgesellschaften SEAG, Steinhoff UK Holdings Limited und Retail Holdings SARL an Greenlit Brands bleiben bestehen, wurden aber neu geordnet. Rund 97 Millionen Australische Dollar sind im März 2021 fällig, 227,6 Millionen Australische Dollar im Juni 2021. Jährlich fließen 4,4 Millionen Australische Dollar an Zahlungen für diese Kredite.
Zudem kündigt Steinhoff International nicht näher benannte Veränderungen bei den Lizenzen für die Nutzung von Handelsmarken im asiatisch-pazifischen Raum an. Greenlit Brands und deren Tochtergesellschaften sollen erweiterte Rechte erhalten.
Nach einem gestrigen XETRA-Schlusskurs für die Steinhoff Aktie bei 0,146 Euro (-1,55 Prozent) liegen aktuelle Indikationen am frühen Donnerstagmorgen für das Papier bei 0,146/0,148 Euro.