ProCredit Holding: Gewinnsprung im Geschäftsjahr 2023
Die ProCredit Holding verzeichnet im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2023 einen Anstieg ihres Konzernergebnisses. Mit einem Zuwachs um rund 76,6 Millionen Euro erreicht das Unternehmen ein Ergebnis von 94 Millionen Euro, verglichen mit 17,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Zinsüberschuss steigt um 52,6 Millionen Euro auf 244,7 Millionen Euro, während der Provisionsüberschuss leicht um 3 Millionen Euro auf 43,2 Millionen Euro zunimmt. Der operative Ertrag des Unternehmens verbessert sich um 54,5 Millionen Euro auf 301,2 Millionen Euro.
Parallel dazu verzeichnen die Personal- und Verwaltungsaufwendungen einen Anstieg um 27,1 Millionen Euro auf 176,9 Millionen Euro. Ein signifikanter Rückgang ist bei der Risikovorsorge zu beobachten, die um 70,1 Millionen Euro auf 9 Millionen Euro sinkt. Diese Entwicklung spiegelt die verbesserte Risikosituation des Finanzdienstleisters wider.
Der Vorstand der ProCredit Holding hat Ende Oktober seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 angehoben und bestätigt diesen am Dienstag. Die Prognose für die Eigenkapitalrendite wurde auf rund 12 Prozent erhöht, mit einer Spannbreite von plus oder minus einem Prozentpunkt. Die Risikokosten werden nun auf bis zu 30 Basispunkte geschätzt, eine Reduzierung gegenüber der früheren Annahme von bis zu 45 Basispunkten. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis wird zwischen 60 und 62 Prozent erwartet. Für das Kreditportfolio wird ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich prognostiziert. Zudem erwartet man eine CET1 Quote von über 13 Prozent und eine Verschuldungsquote von circa 9 Prozent.
„Für die Berechnung der Kapitalquoten wird ein Drittel der Zwischengewinne des Geschäftsjahres für eine Dividendenzahlung im Jahr 2024 zurückgestellt”, so die ProCredit Holding (WKN: 622340, ISIN: DE0006223407, Chart, News).