Deutsche Bank: Viele mutmachende Zeichen
Seit dem Krisentief im März kann der Kurs der Deutschen Bank wieder um rund 70 Prozent zulegen. Der DAX schaffte in dieser Zeit nur 35 Prozent. Die Bank kann erste Restrukturierungserfolge aufweisen, das macht Anlegern Mut. Mit der „Capital Group“ ist ein neuer institutioneller Investor eingestiegen, auch das ist ein Vertrauenssignal. Zudem ist der Standort Deutschland in der aktuellen Pandemie-Situation nicht der schlechteste Platz. Die öffentlichen Finanzen gelten als stabil, die Pandemie ist eher glimpflich verlaufen. Da auch die Deutsche Bank fast die Hälfte der Kredite in Deutschland vergeben hat, könnte die Bank besser als manch ein Mitbewerber durch die Krise kommen.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank. Das Kursziel steigt von 6,00 Euro auf 8,00 Euro an.
Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einem Verlust je Aktie von 1,00 Euro, im kommenden Jahr soll das Minus bei 0,04 Euro liegen. An diesen Schätzungen hat sich nichts verändert. Mit einer Dividende wird nicht gerechnet.
Rückschläge auch innerhalb der Corona-Krise dürfen jedoch nicht ausgeschlossen werden. Zudem muss die Bank die Restrukturierung fortsetzen. Somit bleiben rund um die Bank eine Reihe von Unsicherheiten existent.
Die Aktien der Deutschen Bank verlieren heute 3,0 Prozent auf 8,296 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Bank.