Infineon: Börse reagiert enttäuscht auf die Quartalszahlen

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/2016 ist der Umsatz von Infineon um rund 3 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro zurückgegangen. Der DAX-notierte Chiphersteller meldet am Dienstag zudem ein Segmentergebnis von 220 Millionen Euro nach 286 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unter dem Strich ist der Gewinn von 0,29 Euro auf 0,14 Euro eingebrochen. Auf bereinigter Basis dagegen konnte Infineon den Quartalsüberschuss um einen Cent auf 0,17 Euro je Anteilsschein steigern.
„Unser Geschäft hat sich im abgelaufenen Quartal besser entwickelt als erwartet“, so das Fazit von Konzernchef Reinhard Ploss. Impulse hierfür hat vor allem das Geschäft mit der Automobilbranche geliefert – trotz der Krise in China und dem VW-Skandal. „Unsere Lösungen für Fahrerassistenzsysteme sorgen weiterhin für Wachstum. Auch das Thema Elektromobilität gewinnt spürbar an Fahrt“, sagt Ploss. Dagegen belasteten unter anderem die schwachen Absatzzahlen der konjunktursensiblen Smartphonebranche die Zahlen des Chipherstellers.
Für das laufende Quartal erwartet der Konzern einen Umsatz, der zwischen 2 Prozent unter und 3 Prozent über dem Vorjahreswert liegen soll. Im laufenden Jahr peilt Infineon bis zu 13 Prozent Umsatzplus an, im schlechtesten Fall soll der Jahresumsatz um 2 Prozent fallen. In der Mitte der Umsatzschätzung werde man im laufenden Quartal eine Segmentergebnismarge von 13 Prozent und für das Gesamtjahr von 16 Prozent erzielen, so das Unternehmen am Dienstag.
An der Börse reagiert man enttäuscht auf das Zahlenwerk der Süddeutschen. Die Infineon Aktie notiert am Vormittag bei 11,86 Euro mit 4,66 Prozent im Minus.