Porsche und das „Dieselgate“: Mittendrin im VW-Desaster
Der Porsche-Konzern ist angesichts seiner Beteiligung am Autobauer Volkswagen mittendrin im „Dieselgate“-Skandal. Der Kurssturz der Volkswagen Aktie hat voll auf die Aktienkursentwicklung von Porsche durchgeschlagen. Zwar sah es in den vergangenen Tagen so aus, als könnten die DAX-notierten VW-Vorzugsaktien ein wichtiges charttechnisches Kaufsignal generieren, doch die aktuellen News zum VW-Skandal machen dieses Ausbruchsszenario bei der VW Aktie wieder zunichte.
Darunter leidet natürlich auch wieder der Aktienkurs von Porsche, der sich zuletzt ebenfalls um ein charttechnisches Kaufsignal bemüht hat. Doch der sich abzeichnende Rückschlag bei VW lässt den Porsche Aktienkurs am Mittwochmorgen fallen, nach 43,57 Euro zum gestrigen XETRA-Handelsschluss (zugleich Tageshoch) liegen aktuelle Indikationen im Tradegate-Handel um 41,00/41,30 Euro. Zum Vergleich die VW Aktie: Hier sind nach einem XETRA-Schlusskurs vom Dienstag bei 111,00 Euro aktuelle Indikationen um 103,38/103,50 Euro zu sehen.
Die charttechnischen Auswirkungen für die Porsche Aktie: Trotz eines Anstiegs auf bis zu 44,31 Euro am Montag ist es dem Anteilsschein der Holding nicht gelungen, ein erstes Hindernis unterhalb von 43,17/43,60 Euro stabil zu überwinden. Knapp darüber müsste bei 45,49/46,29 Euro eine weitere charttechnische Hürde übersprungen werden, um den Weg nach oben freizuschaufeln. Die gesamte Zone bleibt ein wichtiges impulsgebendes Hindernis für die Porsche Aktie. Gelingt der Sprung hierüber nicht, sollte die potenzielle Bodenbildungsbewegung zunächst seitwärts weitergehen. Volkswagens „Dieselgate“ bleibt dabei ein allgegenwärtiges Damoklesschwert für die Porsche Aktie.