Porsche und VW Aktien: Unterwegs in Richtung Kaufsignal?
Die enge Verzahnung von Porsche und Volkswagen lässt auch die Aktien der beiden Konzerne relativ parallel laufen. Nach dem jüngsten Kursabsturz infolge des „Dieselgate“-Skandals bei VW bemühen sich derzeit beide Papiere darum, eine potenzielle Bodenbildung mit einem prozyklischen Kaufsignal abzuschließen – bisher allerdings vergeblich. Welche Marken sind wichtig? Welche Hindernisse müssen überwunden werden, damit die Kurse der beiden Papiere nicht erneut unter Druck geraten?
Bei der Porsche Aktie sind es zwei entscheidende Chartzonen, die bisher für die Aktie der Holdinggesellschaft nicht zu überwinden waren: Zum einen das Hindernis unterhalb von 43,17/43,60 Euro, das im gestrigen Handel nicht in Gefahr geriet – trotz eines Anstiegs der Porsche Aktie bis auf 42,52 Euro. Neben der Marke unterhalb von 43,60 Euro liegt noch eine weitere Hürde bei 45,49/46,29 Euro, die der Autoaktie den Weg nach oben verstellen könnte. Allerdings könnte bereits der Anstieg über die erste Hürde vom Markt als starkes Kaufsignal interpretiert werden. Aktuelle Indikationen für die Porsche Aktie liegen bei 42,00/42,10 Euro nach einem XETRA-Schlusskurs bei 42,02 Euro und leichten Verlusten.
Ähnlich ist das Bild beim Aktienkurs von Volkswagen: Die DAX-notierte Vorzugsaktie des skandalgeschüttelten Autobauers kletterte gestern zwar bis auf 110,25 Euro, konnte damit aber eine erste von zwei kurzfristig wichtigen Hinderniszonen nicht überwinden. Die Zone erstreckt sich unterhalb von 110,75 Euro, ein Sprung hierüber könnte wie bei der Porsche Aktie von der Börse schon als starkes Kaufsignal interpretiert werden. Tatsächlich allerdings erstreckt sich im Chart der VW Aktie um 117,00/120,30 Euro eine weitere stärkere Hindernismarke, die eine Erholungsbewegung schnell beenden könnte.