Volkswagen holt Daimler-Managerin für Integrität und Recht
Während die DAX-notierte Vorzugsaktie von Volkswagen am Freitag an die 100-Euro-Marke zurückfällt, es geht im XETRA-Handel bis auf 100,10 Euro nach unten, bestätigen am Freitag zwei Researchhäuser ihre Einstufungen zu der Autoaktie. Das Papier notiert am Nachmittag bei 100,90 Euro mit 1,85 Prozent im Minus, womit auch die Gefahr weiterer charttechnischer Verkaufssignale besteht.
Die Analysten der Deutschen Bank erwarten zwar einen Aktienkursanstieg auf 130 Euro bei den VW-Vorzugsaktie, behalten aber ihre Einstufung mit „Hold“ für den Titel nach mehreren Gewinnwarnungen aus der Autobranche bei. Die Gewinnwarnungen der Zulieferer signalisieren allerdings keine schwache Nachfrage nach automobilen sondern Preisdruck seitens der Hersteller, so die Experten.
Mit 136 Euro liegt das Kursziel der Equinet-Experten für die VW Aktie noch etwas höher, von hier kommt ein „Accumulate“. Dass die Autobranche in Westeuopa den Absatz im September habe steigern können, sei ein ermutigendes Zeichen für die Branche. Der VW Absatz im September dürfte aber von den Auswirkungen des Manipulationsskandals kaum betroffen sein, dieser war erst Ende des Monats bekannt geworden.
Zudem deutet sich eine wichtige Personale bei dem Autobauer an. Christine Hohmann-Dennhardt soll von Daimler in den Volkswagen-Vorstand wechseln und ab dem kommenden Jahr dort den Bereich Integrität und Recht verantworten. VW hat bei Daimler um eine Freigabe der Managerin gebeten, Daimler habe dem zugestimmt.
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