Infineon hebt die Prognose an – Aktie hält sich gegen den Trend an der Börse

Der Chiphersteller Infineon hat Umsatz und Gewinn im vergangenen Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/2015 hat das DAX-notierte Unternehmen einen Umsatz von 1,13 Milliarden Euro erzielt nach 0,98 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Der Gewinn aus den fortgeführten Aktivitäten bei Infineon ist von 85 Millionen Euro auf 130 Millionen Euro geklettert, unter dem Strich meldet der Elektronikkonzern einen Überschuss von 136 Millionen Euro nach 87 Millionen Euro im ersten Quartal 2013/2014. Gegenüber dem Schlussquartal des Geschäftsjahres 2013/2014 ist der Umsatz allerdings um rund 4 Prozent gefallen, der Gewinn sogar um rund ein Viertel.
„Umsatz und Marge haben sich im abgelaufenen Quartal insbesondere durch den starken Dollar besser entwickelt, als wir es erwartet haben. Bereinigt um Sondereffekte liegen wir am oberen Ende unserer Prognose“, sagt Infineon-Chef Reinhard Ploss am Donnerstag, warnt zugleich aber vor einem herausfordernden Marktumfeld. Der Zukauf von International Rectifier solle weitere Impulse liefern, heißt es aus der Konzernzentrale.
Im laufenden Quartal will Infineon den Umsatz um 5 Prozent bis 9 Prozent gegenüber dem ersten Quartal steigern, die Segmentergebnismarge soll zwischen 12 Prozent und 13 Prozent liegen. Für das gesamte Geschäftsjahr werden hier 14 Prozent bis 15 Prozent angepeilt, während man mit einer Umsatzentwicklung zwischen -2 Prozent und +12 Prozent rechnet. Die Dollarentwicklung bleibt für die Gesellschaft ein Unsicherheitsfaktor, beide Prognosen liegen leicht über den bisherigen Werten.
Die Infineon Aktie gehört am Vormittag zu den wenigen DAX-Aktien, die überhaupt in der Gewinnzone liegen. Gegen 10:37 Uhr notiert das Papier bei 9,868 Euro mit 0,18 Prozent im Plus.