UBS – Bayer Aktie: Abprall von 97,00-Euro-Marke bietet Long-Potenzial
Seit Ende 2011 verläuft der Kurs von Bayer in einem Aufwärtstrendkanal. Anfang Juni notierte der Titel auf einem neuen Verlaufshoch bei 106,80 Euro. Ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Tops sorgte dann allerdings für eine Rückkehr auf die Unterstützung bei 95,00 Euro. Durch diesen Verlauf bildete Bayer eine Seitwärts-Range zwischen 91,50 Euro und dem Verlaufshoch aus. Ein steiler Anstieg sowie positive Schlagzeilen um die Abspaltung der Kunststoffsparte sorgten Mitte September für ein Eröffnungs-Gap und ein neues Allzeithoch bei 114,20 Euro. Danach ging es allerdings wieder in die Range sowie auf die Unterstützung bei 97,00 Euro zurück. Seit dem Abprall von dieser Linie geht es aber wieder dynamisch aufwärts, und eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung ist daher sehr wahrscheinlich. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Bayer leicht im Plus, sollte ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 105,25 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 106,80 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung erfolgen, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird aber im Minus begonnen, könnten Trader bei einem Abprall von der Unterstützung bei 104,00 Euro, durch die gerade geschilderte Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Das Ziel läge circa 3,20 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall vom Schlusskursniveau, leicht unterhalb der 104,00-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung möglich, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, bietet sich eine Positionierung durch die eben beschriebene Korrekturvariante, nach dem Abprall vom 106,80-Euro-Widerstand oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie an. Das Kursziel läge rund 3,20 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,53 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.