Commerzbank und Deutsche Bank: Talfahrt geht im Portugal-Trubel weiter
Die Sorgen um die Aktienkurse von Commerzbank und Deutsche Bank wachsen wieder. Der Grund hierfür sind die finanziellen Turbulenzen rund um die portugiesische Firmengruppe Espirito Santo International, die 25 Prozent an der Banco Espirito Santo hält, was wiederum die Angst vor einer erneuten Bankenkrise schürt. Der Aktienkurs der Banco Espirito Santo bricht ein, der Handel in den Aktien und Anleihen von Espirito Santo Financial wurde an der Börse ausgesetzt.
Die Geschehnisse ziehen den Bankensektor insgesamt deutlich nach unten. Bei der Commerzbank heißt dies im heutigen Handel einen Kursverlust auf bis zu 10,61 Euro, gegen 13:28 Uhr notiert das Papier bei 10,685 Euro mit 3,3 Prozent im Minus. Für die Commerzbank-Aktie bedeutet dies nach den jüngsten charttechnischen Verkaufssignalen einen Kursrückschlag in die wichtige Unterstützungszone bei 10,50/10,66 Euro – siehe hierzu auch den 4investors-Chartcheck vom heutigen frühen Morgen.
Auch die Deutsche Bank, die sich zuletzt stabil über der Unterstützungszone oberhalb von 25,46 Euro halten konnte, kommt im heutigen Handel stärker unter Druck. Das bisherige XETRA-Tagestief ist bei 25,205 Euro notiert, gegen 13:28 Uhr liegt der Aktienkurs der Deutschen Bank etwas darüber bei 25,355 Euro mit 2,57 Prozent im Minus. Hier bleibt aus charttechnischer Sicht abzuwarten, ob gerade eine Bärenfalle aufgebaut wird oder der Kursverfall weitergeht: Die Supportzone bei 25,46 Euro könnte durchaus von älteren Chartmarken bei 24,56/25,18 Euro als Unterstützung ergänzt werden, wie der Tagesverlauf auch andeutet.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Bank.