Deutsche Bank erhält LIBOR-Rekordstrafe in Höhe von 725 Millionen Euro
Die Europäische Kommission hat Strafen in Höhe von mehr als 1,71 Milliarden Euro gegen diverse Banken verhängt, die sich an Manipulationen von Referenzzinssätzen wie dem LIBOR beteiligt haben. Darunter ist auch die Deutsche Bank, auf die mit mehr als 725 Millionen Euro der Großteil der Summe entfällt. Über Kronzeugenregelungen hat das Unternehmen Teile der eigentlichen Strafe erlassen bekommen, dabei handelt es sich je nach Verfahren um 30 Prozent bis 35 Prozent der eigentlichen Strafsumme.
Weitere Geldbußen hat Brüssel gegen die Citigroup, JP Morgan, die Royal Bank of Scotland und Société Générale erlassen. Die britische Barclays sowie die Schweizer UBS haben aufgrund der Kronzeugenregelungen ihre Strafen komplett erlassen bekommen, teilt die EU-Kommission mit. Die Höhe der einzelnen Strafzahlungen überrascht kaum, es war bereits im Vorfeld über Geldbußen im Volumen von bis zu 800 Millionen Euro spekuliert worden.
Aktuell werden neue Vorwürde gegen Banken in Sachen Marktmanipulationen laut. Diesmal soll es um den Devisenmarkt gehen, auch die Deutschen Bank steht im Fokus
Die komplette Mitteilung zu den Zinskartellstrafen gegen Banken von der Europäischen Kommission: hier klicken.