Siemens: Rollen noch mehr Köpfe?
Der Abgang von Peter Löscher als Siemens-Vorstandschef scheint die Wogen bei dem von Machtkämpfen durchzogenen Konzern noch nicht geglättet zu haben. Zwar will der neue Vorstandschef Joe Kaeser Ruhe in das DAX-notierte Unternehmen bringen, doch einem Vorabbericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zufolge ist die Atmosphäre im Aufsichtsrat der Gesellschaft weiter gestört. Unter der Art der Trennung von Löscher hat die Zusammenarbeit gelitten. Vor allem zwischen Aufsichtsratschef Gerhard Cromme und seinem Stellvertreter, dem früheren Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, soll es gekracht haben (wir berichteten).
Kaeser steht derweil vor der Mammutaufgabe, die Gräben im Unternehmen zuzuschütten und wieder das operative Geschäft in den Vordergrund zu stellen. Wenn etwas für Siemens richtig sei und gemacht werden müsse, werde „keine faulen Kompromisse eingehen“, zitiert „Der Spiegel“ den Manager.