US-Inflationsrate enttäuscht Zinsoptimisten - DZ Bank
Die US-Inflation ist im Januar weniger stark gesunken als von den meisten Finanzmarktteilnehmern erwartet. Während die Gesamtrate von 3,4 Prozent im Dezember immerhin auf 3,1 Prozent zurückging, bleibt die Kernrate – also ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise – unverändert hoch bei 3,9 Prozent.
Der Finanzmarkt hatte einen deutlicheren Rückgang antizipiert. Besonders die Entwicklung der Dienstleistungspreise enttäuschte. Die Wohnungskosten stiegen mit 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat so stark wie seit dem letzten September nicht mehr. Auch bei den Kosten für medizinische Leistungen gab es einen überraschend deutlichen Anstieg.
Die Dienstleistungspreise gelten für die Geldpolitik als Schlüsselgröße. Deshalb wird die US-Notenbank nun erstmal abwarten und die Zinsen im März nicht senken. Besonders die kräftige Konjunktur spricht gegen ein zu schnelles Lockern der Zinszügel. An den Finanzmärkten sorgten die heutigen Inflationsdaten daher für Enttäuschung.
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