DWS: Licht und Schatten
Im dritten Quartal sinkt der Vorsteuergewinn bei der DWS im Vergleich zum Vorquartal von 260 Millionen Euro auf 246 Millionen Euro. Unterm Strich macht die Gesellschaft einen Gewinn von 147 Millionen Euro, im Vorquartal waren es 145 Millionen Euro.
Die bereinigten Erträge stehen bei 666 Millionen Euro (2. Quartal: 668 Millionen Euro). Es gibt Nettomittelzuflüsse ohne Cashprodukte von 1,6 Milliarden Euro. Das verwaltete Vermögen steigt von 859 Milliarden Euro auf 860 Milliarden Euro an. Im vierten Quartal 2022 waren es 821 Milliarden Euro.
Nach den Zahlen melden sich eine Reihe von Analysten zu Wort. So bestätigen die Experten von J.P. Morgan das Rating „overweight“ für die Aktien der DWS. Die Amerikaner sehen das Kursziel bei 37,00 Euro. Der Vorsteuergewinn übertrifft aus ihrer Sicht die Erwartungen des Marktes. Beim Zufluss der Nettomittel werden die Erwartungen hingegen verfehlt.
Von den Experten von Jefferies kommt weiter eine Kaufempfehlung für die DWS-Aktien, hier liegt das Kursziel bei 39,00 Euro. Auch hier wird auf den Vorsteuergewinn verwiesen, der als positive Überraschung gilt. Von den Nettomittelzuflüssen zeigt man sich hingegen enttäuscht.
Die Analysten der UBS bleiben beim Votum „neutral“ für die Aktien der DWS (WKN: DWS100, ISIN: DE000DWS1007, Chart, News) bei einem Kursziel von 31,50 Euro. Die erste Reaktion auf die Zahlen ähnelt der der anderen Analystenhäuser. Überraschung über das Vorsteuerplus, Enttäuschung über den Nettomittelzufluss.
Die Aktien der DWS geben 2,9 Prozent auf 27,58 Euro nach.