Boeing: Zwei Empfehlungen trotz der MAX-Krise
Die Probleme einer Boeing 737 MAX am Wochenende beherrschen noch immer die Schlagzeilen. Ein Rumpfteil hatte sich dort im Steigflug gelöst, das Flugzeug konnte jedoch sicher landen. Unterdessen veröffentlicht Boeing einige Statistiken zu 2023.
Im vierten Quartal hat Boeing 157 Flugzeuge an Kunden ausgeliefert. Davon entfallen 110 Maschinen auf den Typ 737, hinzu kommen 23 Maschinen des Typs 787, 15 767-Flieger sowie neun Flugzeuge aus der 777-Reihe.
Damit stehen für das Gesamtjahr 528 Flugzeuge in der Statistik von Boeing. Darunter sind 396 Flugzeuge des Typs 737. Geplant war die Auslieferung von 375 Einheiten. Ursprünglich sollten es 400 Flugzeuge bis 450 Flugzeuge aus dieser Reihe sein. Dieses Ziel wurde jedoch im Jahresverlauf aufgegeben.
Kunden haben 2023 insgesamt 1.314 Aufträge bei Boeing platziert. Damit erhöht sich der Auftragsbestand von 5.324 Maschinen auf 5.626 Maschinen.
Weitere Zahlen zum vierten Quartal wird Boeing (WKN: 850471, ISIN: US0970231058, Chart, News) am 31. Januar publizieren.
Die Analysten der RBC bestätigen nach den Zahlen das Rating „outperform“ für die Aktien von Boeing. Das Kursziel steht unverändert bei 300,00 Dollar. Boeing hat seine Auslieferungsziele aus Sicht der Kanadier erreicht. Jetzt liegt der Fokus auf 2024. Dabei erscheint es den Analysten unwahrscheinlich, dass Kunden viele Maschinen der 737 MAX stornieren werden, obwohl dieser Typ derzeit wieder negativ in den Schlagzeilen ist.
Von den Analysten der UBS kommt unverändert eine Kaufempfehlung für die Aktien von Boeing. Hier steht das Kursziel bei 325,00 Dollar.
Die Aktien von Boeing notieren auf Tradegate fast unverändert bei 206,35 Euro. In New York hat die Aktie gestern 1,4 Prozent auf 225,76 Dollar verloren.