Uniper konfrontiert mit Schiedsurteil: Finanzielle Belastung erwartet
Uniper SE sieht sich mit möglichen finanziellen Belastungen aus einem Schiedsurteil konfrontiert, das Unternehmensangaben vom Wochenende zufolge am 24. November 2023 ergangen ist. Das Urteil sei das Ergebnis eines seit Anfang 2021 laufenden Verfahrens, welches von der Internationalen Handelskammer überwacht wurde, so Uniper. Es betreffe einen langjährigen Vertrag zur Lieferung von Flüssigerdgas, der vor der Abspaltung Unipers im Jahr 2016 abgeschlossen wurde.
Das Urteil sieht eine Zahlung von Uniper in der Größenordnung von über einer halben Milliarde Euro vor, zurückzuführen auf eine rückwirkende Neubewertung des Vertragspreises. „Die Nachzahlung wird im vollen Umfang das Jahresergebnis der Uniper belasten”, so der Energie-Konzern in der Nacht zum Montag.
Uniper prüft derzeit die Urteilsbegründung und erwägt verschiedene rechtliche Schritte gegen das Urteil.