Bayer: Doppelte Abstufung der Aktie
Bayer hat derzeit einige Probleme. Eine Studie mit Asundexian wurde frühzeitig und erfolglos beendet. Das ist für den Konzern ein herber Rückschlag, sollte der Medikamentenkandidat doch Xarelto nachfolgen und galt für viele schon als kommender Blockbuster. Daraus dürfte in der erhofften Form nichts werden. Zudem gibt es weiter juristische Probleme in den USA, Glyphosat und die milliardenschwere Urteile der Gerichte erschweren die Situation beim DAX-Konzern.
Die Analysten von Jefferies reagieren auf diese Situation der Leverkusener. Sie haben den Titel bisher mit „kaufen“ bewertet, das Kursziel stand bei 60,00 Euro. In der neuen Studie gibt es ein Haltevotum für die Bayer-Aktie. Das Kursziel sinkt auf 37,00 Euro.
Die Analysten erwarten, dass es bei Bayer zu Verkäufen kommen wird. Allerdings hat Bayer im Pharmabereich nun insgesamt ein Problem.
Die Analysten der UBS bleiben hingegen bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News). Das Kursziel liegt wie zuvor bei 90,00 Euro. Das Aus der Asundexian-Studie wird als Rückschlag gewertet.
Von Bernstein gibt es unverändert das Votum „outperform“ für die Aktien von Bayer. Hier wird ein Kursziel von 60,00 Euro genannt. Das Minus nach dem Studienaus ist aus Sicht der Analysten übertrieben ausgefallen. Für die neue Unternehmensführung unter Bill Anderson bietet sich in dieser Situation aus Sicht der Experten eine Chance, um proaktiv zu kommunizieren.
Die Aktien von Bayer geben am Abend auf Tradegate 0,6 Prozent auf 34,055 Euro nach. Das Tagestief lag bei 33,78 Euro. Gestern stand das Papier bei 32,70 Euro. Innerhalb von sechs Monaten hat die Aktie von Bayer rund 36 Prozent verloren.