Cherry SE plant Neustrukturierung zur Effizienzsteigerung
Cherry SE strebt eine grundlegende Neuausrichtung des Tastaturschalter-Segments an. Im Fokus steht dabei die Effizienzsteigerung entlang der Wertschöpfungskette. Zu den zentralen Maßnahmen zählt die Übertragung der MX2-Schalterproduktion an einen Auftragsfertiger in China. Dies soll der Positionierung der hauseigenen Produkte auf dem internationalen Markt dienen. Des Weiteren ist der Ausbau der Standorte Auerbach und Zhuhai geplant, um dort globale Innovationszentren zu etablieren.
In personeller Hinsicht sieht Cherry (WKN: A3CRRN, ISIN: DE000A3CRRN9, Chart, News) eine Reduktion der Vollzeitstellen vor. Von derzeit 455 Vollzeitäquivalenten soll die Zahl auf etwa 350 bis zum Ende des ersten Quartals 2024 sinken. Diese Anpassung ist Teil des Bestrebens, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und ein jährliches Einsparpotential von 10 bis 15 Millionen Euro zu realisieren.
Die finanziellen Aufwendungen für die Neustrukturierung werden auf 20 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2023 geschätzt. Dieser Betrag besteht vorrangig aus Arbeitsplatzreduzierungen und externen Kosten von ca. 11 Millionen Euro, die allerdings erst 2024 fällig werden. Zudem fallen Wertberichtigungen auf Sachanlagen und Vorräte von etwa 9 Millionen Euro an.
Die Prognose für die bereinigte EBITDA-Marge der Cherry SE für das Gesamtjahr 2023 bleibt unverändert und wird weiterhin bei etwa 10 Prozent erwartet.