Gigaset und das Xetra-Aus
Vor einer Woche hat Gigaset einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Als Konsequenz wurde jetzt der Xetra-Handel eingestellt. Gigaset hat die CCP-Fähigkeit (Central Counter Part) durch den Insolvenzantrag verloren. Diese ist aber notwendig für einen Xetra-Handel.
Möglich ist zudem, dass Gigaset bald den Prime Standard verlassen muss. Man hat eine Anhörung der Frankfurter Börse von Amts wegen erhalten. Falls es zum Abschied aus dem Prime Standard kommt, würde die Aktie vermutlich im regulierten Markt (General Standard) gehandelt werden. Mit Eröffnung eines Insolvenzverfahrens könnte aber auch die Zulassung des Handels im regulierten Markt von Amts wegen widerrufen werden.
Die Aktien von Gigaset (WKN: 515600, ISIN: DE0005156004, Chart, News) verlieren 32,8 Prozent auf 0,046 Euro. Innerhalb einer Woche hat die Aktie somit rund 85 Prozent abgegeben.