Vorwerk: Analysten passen ihre Erwartungen an
Im ersten Quartal steigerte Vorwerk den Umsatz um 25 Prozent, im zweiten Quartal gibt es ein Plus von 10 Prozent. Somit erwirtschaftet die Gesellschaft in den ersten sechs Monaten 2023 165,6 Millionen Euro. Traditionell ist die zweite Jahreshälfte bei Vorwerk die stärkere Periode. Erwartet wird inzwischen für das Gesamtjahr ein Umsatz von 330 Millionen Euro (alt: 300 Millionen Euro).
Die Margenprognose von Vorwerk wird hingegen nach unten korrigiert. Ging man bisher von einer EBITDA-Marge von 13 Prozent aus, so liegt die neue Prognose bei 8 Prozent bis 11 Prozent. Für das zweite Quartal wird eine Marge von 8,6 Prozent (Vorjahr: 15,7 Prozent) gemeldet. Im ersten Quartal gab es eine Marge von 7,6 Prozent. Die Analysten von Alster Research rechnen für das zweite Halbjahr aber wieder mit zweistelligen Margen.
Sie sehen einen Turnaround bei Vorwerk. Die Auftragsbücher füllen sich wieder. Der Auftragsbestand liegt im zweiten Quartal bei 467 Millionen Euro, das sind 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Auftragseingang ist jedoch um 16 Prozent auf 108 Millionen Euro gesunken.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Vorwerk (WKN: A255F1, ISIN: DE000A255F11, Chart, News). Das Kursziel von 24,00 Euro wird ebenfalls bestätigt.
Die aktuelle Bewertung berücksichtigt aus Sicht der Analysten nicht die gute Positionierung der Gesellschaft. Man gehört zu den führenden Energieinfrastrukturgesellschaften in Deutschland. Im zweiten Halbjahr dürfte Vorwerk weitere Großprojekte erhalten.
Erwartet wird von den Analysten für 2023 ein Umsatz von 329,5 Millionen Euro (alt: 300,1 Millionen Euro) und ein Gewinn je Aktie von 0,21 Euro (alt: 0,43 Euro). Die Schätzungen für 2024 liegen bei 372,3 Millionen Euro (alt: 339,1 Millionen Euro) bzw. 0,73 Euro (alt: 0,70 Euro).
Die Aktien von Vorwerk geben 4,6 Prozent auf 10,44 Euro nach.