Bayer: Kein Schock am Markt
Mit den ersten Zahlen zum zweiten Quartal hat Bayer eine Gewinnwarnung für 2023 publiziert. Vor allem das schwache Geschäft mit Glyphosat drückt auf die Zahlen. Der DAX-Konzern erwartet 2023 einen Umsatz von 48,5 Milliarden Euro bis 49,5 Milliarden Euro (alt: 51 Milliarden Euro bis 52 Milliarden Euro) und einen Gewinn je Aktie von 6,20 Euro bis 6,40 Euro (alt: 7,20 Euro bis 7,40 Euro).
Die Analysten der DZ Bank kürzen ihre Gewinnschätzung für 2023 daher von 7,28 Euro auf 6,39 Euro. Die Prognose für 2024 wird von 7,85 Euro auf 7,31 Euro zurückgenommen.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News). Das Kursziel steht in der neuen Analyse bei 62,00 Euro, zuvor betrug es 66,00 Euro.
Es soll bei Bayer aufgrund von Glyphosat Abschreibungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro geben. Das sehen die Experten als ausreichend an.
Das KGV 2024e von Bayer liegt bei 7,0. Mitbewerber werden deutlich höher bewertet.
Der Markt ist von der Warnung nicht geschockt, ansonsten hätte er die Aktie auf Talfahrt geschickt. Stattdessen gewinnt das Papier von Bayer 1,0 Prozent auf 51,99 Euro.