ESPG verzichtet auf die Emission
ESPG, die European Science Park Group, zieht ihre Emissionspläne zurück. Eigentlich wollten die Kölner eine neue Anleihe mit einem Volumen von bis zu 46,626 Millionen Euro auflegen, die bis 2026 laufen sollte. Die jährliche Verzinsung sollte 9,5 Prozent betragen.
Zielgruppe der Anleihe waren die Investoren einer 2018 an den Markt gebrachten Anleihe von ESPG. Diese sollten die alten Papiere in die neue Anleihe umtauschen. Da die Umtauschquote der Altinvestoren aber aus Sicht von ESPG nicht ausreichend war, wird die Emission nicht durchgeführt.
Es gibt aber bereits einen Plan B: ESPG will die alte Anleihe um drei Jahre verlängern, die Verzinsung soll von 6,0 Prozent auf 9,5 Prozent angehoben werden. Dazu bedarf es jedoch der Zustimmung der Investoren. Entsprechend wird kurzfristig eine Gläubigerversammlung einberufen werden. Dort sollen die Altinvestoren über die Änderungen abstimmen. Noch ist unklar, wann diese Versammlung stattfinden wird.
Notwendig ist dabei ein Quorum von 50 Prozent. Ob dieses erreicht wird, ist unklar. Traditionell gelingt dies bei einer ersten Abstimmung aber nur sehr selten. In der Folge würde es eine zweite Abstimmung geben, bei der das Quorum nur noch bei 25 Prozent liegt.