Cheplapharm: Die Alternative zum Börsengang
Cheplapharm wollte eigentlich Anfang 2022 an die Börse. Dann gab es jedoch einen Rückzieher. Jetzt hat man statt eines IPOs eine Anleiheemission an den Markt gebracht. Die Papiere haben ein Volumen von 750 Millionen Euro. Es gibt eine Tranche über 425 Millionen Euro mit einer Verzinsung von 7,5 Prozent, eine weitere Tranche über 325 Millionen Euro wird mit 3-Monats-Euribor plus 4,75 Prozent verzinst. Die Anleihen laufen bis 2030.
Mit dem frischen Geld will man den Erwerb der weltweiten Vermarktungsrechte für Zyprexa von Eli Lilly finanzieren. Das Mittel wird zur Behandlung von Schizophrenie und bipolaren Störungen eingesetzt. Der Kaufpreis liegt bei über 1 Milliarde Euro.
CFO Kia Parssanedjad sagt: „Die Tatsache, dass wir die Anleihen auch in dem aktuell herausfordernden Marktumfeld erfolgreich platzieren konnten, zeugt von dem Vertrauen der Investoren in die Stärke und Resilienz unseres Geschäftsmodells. Gleichzeitig hat uns die Vielfalt unserer Investorenbasis ermöglicht, die positive Dynamik zwischen fest- und variabel verzinslichen Instrumenten bestmöglich zu nutzen.“ Es ist unklar, wer die Anleihen gezeichnet hat, dazu äußert sich die Gesellschaft nicht.