Adidas: Aussichten sind besser als erwartet

Nach den jüngsten Zahlen von Adidas haben Analysten mit dem neuen CEO Bjorn Gulden gesprochen. Dieser hat sich in einer Telefonkonferenz sehr zuversichtlich zum künftigen Wachstumspotenzial des Sportartikelherstellers geäußert. Man habe alle Zutaten für künftigen Erfolg, wird Gulden zitiert.
Gulden will die aktuelle Situation schnell bewältigen und den Turnaround schaffen. Dabei wird 2023 ein Jahr des Aufräumens werden, ein Übergangsjahr steht demnach an. Ab 2024 will man wieder profitabel wachsen. Mittelfristig soll es dann zweistellige Wachstumsraten geben. Auch strebt Gulden zweistellige Margen an. Wann dieses Ziel erreicht sein wird, kann Gulden jedoch nicht präzisieren.
Die Analysten von Baader belassen es nach diesen Aussagen beim Rating „reduzieren“ für die Aktien von Adidas (WKN: A1EWWW, ISIN: DE000A1EWWW0, Chart). Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 133,00 Euro.
Gulden will Adidas für weitere Sportarten öffnen, dem Wintersport soll mehr Bedeutung zukommen. Auch sollen Frauen stärker in den Fokus rücken. Bei Lifestyle-Produkten sollen Kooperationen besser vorangebracht werden, ferner will man verstärkt auf lokale Produktionen setzen. Zudem soll die Agilität steigen.
Bei der Deutschen Bank bestätigen die Analysten die Kaufempfehlung für die Aktien von Adidas. Hier wird das Kursziel von 160,00 Euro auf 165,00 Euro angehoben.
Auch hier wird auf die positiven Aussagen von Gulden verwiesen. Es muss weniger Änderungen als befürchtet geben, die Aussichten für 2024 sind besser als erwartet.
Bei der Bewertung der Aktie halten die Experten aufgrund der guten Aussichten einen Aufschlag für gerechtfertigt. Die Experten erhöhen ihre Gewinnschätzungen für die kommenden Jahre um bis zu 9 Prozent.
Die Aktien von Adidas verlieren am Morgen 1,2 Prozent auf 145,72 Euro.