Defama schlägt zu: Portfolio-Kauf für 5,25 Millionen Euro

Überraschung am Mittwochnachmittag: Heute Morgen hatte Defama-Chef Matthias Schrade auf dem Hamburger Investorentag (HIT) von Montega zwar den Plan bestätigt, dass man weitere Immobilien zukaufen wolle. Dass am Nachmittag aber bereits Vollzug für einen Portfolio-Kauf gemeldet würde, war kein Thema auf der Investoren-Konferenz.
Vier langfristig an den Generalmieter AWG Mode vermietete Standorte in Albstadt, Bad Ditzenbach, Graben-Neudorf und Pfaffenhofen erwirbt das Berliner Unternehmen, das sich auf kleine Einzelhandelsobjekte in kleinen und mittleren Städten spezialisiert hat. Für das kleine Portfolio zahlt die m:access-notierte Defama (WKN: A13SUL, ISIN: DE000A13SUL5, Chart, News) 5,25 Millionen Euro als Kaufpreis. Die anfängliche jährliche Nettomiete summiert sich auf 0,43 Millionen Euro.
„Die vier Standorte befinden sich in starken Handelsagglomerationen, in denen jeweils etliche weitere namhafte Einzelhändler angesiedelt sind - etwa Kaufland, LIDL, ALDI, DM, Müller Drogerie, Deichmann, Takko oder KiK“, so Defama zur Lage der vier Einzelhandelsobjekte.
Defama-Dividende soll weiter steigen
Mit dem Zukauf erhöhen sich die Kennzahlen von Defama weiter. Nach Abschluss aller Transaktionen und Umbaumaßnahmen sollen die Funds from Operations annualisiert 9,6 Millionen Euro erreichen, je Aktie 2,01 Euro. Annualisiert kommt das Portfolio aus 62 Standorten mit zusammen rund 250.000 qm Nutzfläche auf 20 Millionen Euro Nettomiete.
Bis Ende 2022 will man die annualisierten Funds from Operations weiter steigern, 10 Millionen Euro sind das Ziel, das Schrade auf dem HIT von Montega noch einmal bestätigt. 2022 könnte zudem noch ein - allerdings kleinerer - Verkauf einer Immobilie erfolgen. Hier ist aber noch unsicher, ob der Deal bereits 2022 vollzogen werden kann oder erst 2023 in die Zahlen der Gesellschaft einfließen wird. Bisher prognostiziert Defama 3,5 Millionen Euro Gewinn und 8,5 Millionen Euro Funds from Operations für das laufende Jahr. Zudem soll die Dividende steigen, wie Schrade heute noch einmal bestätigt.
Noch keine Neuigkeiten ließ sich der Defama-Chef zum mittelfristigen Ausblick entlocken. Die Berliner überarbeiten aktuell ihre 2025er-Prognose.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Fachmarkt - DEFAMA.