Hella: „Die kommenden Monate werden anspruchsvoll bleiben“

Nach drei Quartalen sinkt der währungsbereinigte Umsatz bei Hella um 0,9 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT fällt um 36,2 Prozent auf 238 Millionen Euro zurück. Die bereinigte Marge liegt bei 5,1 Prozent, im Vorjahr waren es 8,0 Prozent. Unbereinigt geht die Marge von 6,7 Prozent auf 4,8 Prozent zurück.
Rolf Breidenbach, Chef von Hella, kommentiert die Zahlen: „Trotz des herausfordernden Marktumfeldes haben wir uns in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres gut behauptet. So haben wir uns erneut deutlich besser entwickelt als der Markt.“ Er ergänzt: „Profitiert haben wir vor allem auch von unserer starken Aufstellung im chinesischen Markt. Zugleich spüren aber auch wir die zunehmenden finanziellen Belastungen auf der Kostenseite.“
Die Prognose für das Gesamtjahr wird von Hella (WKN: A13SX2, ISIN: DE000A13SX22, Chart, News) bestätigt. Der Umsatz soll bei 5,9 Milliarden Euro bis 6,2 Milliarden Euro liegen. Die bereinigte EBIT-Marge sieht der Autozulieferer bei 3,5 Prozent bis 5,0 Prozent.
Dazu Breidenbach: „Auch wenn wir unseren im November 2021 angepassten Unternehmensausblick bestätigen, sind die Unsicherheiten und Herausforderungen im Branchenumfeld weiterhin hoch. So ist das volle Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine noch nicht absehbar.“
Der CEO sieht ferner massive Versorgungsengpässe bei bestimmten Elektronikbauteilen und Materialien. Risiken können auch aus dem weiteren Verlauf der Pandemie entstehen. Belastend auswirken dürften sich die höheren Preise für Rohstoffe, Materialien, Energie und Logistik. Rolf Breidenbach: „Wir werden daher unseren konstruktiven Dialog mit Lieferanten und Kunden sowie unseren strikten Kostenmanagement-Ansatz konsequent fortführen. Die kommenden Monate werden somit anspruchsvoll bleiben.“