Shell: Vieles wird einfacher
Der Wechsel wurde vollzogen, aus Royal Dutch Shell wurde ganz einfach Shell. Durch den Umzug von den Niederlanden nach Großbritannien ist die niederländische Erwähnung im Firmennamen nicht mehr unbedingt angebracht. Man bleibt in den Niederlanden aber weiter geschäftlich sehr aktiv.
Am kommenden Samstag werden die A- und B-Aktien von Shell zusammengelegt, danach gibt es nur noch Stammaktien, diese können ab dem 31. Januar sowohl in Amsterdam als auch in London gehandelt werden.
Durch die Vereinfachung der Konzernstruktur dürfte es Steuervorteile geben. Auch werden Aktienrückkäufe erleichtert, da es nicht mehr zwei Gattungen gibt.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Shell. Das Kursziel steigt von 23,70 Euro auf 26,00 Euro an.
Das neue Kursziel wird mit dem steigenden Ölpreis begründet. Entsprechend wird die Gewinnschätzung der Analysten je Aktie für 2022 von 3,31 Dollar auf 3,51 Dollar angehoben. Die Prognose für 2023 verbessert sich von 3,17 Dollar auf 3,44 Dollar.
Die Dividendenrendite von knapp über 4 Prozent gilt als attraktiv. Außerdem ist die Bewertung niedrig, das KGV 2022e steht bei 7,0.