Shell: Auf Erholungskurs – Interessante Rendite

Nach einem schwachen zweiten Quartal geht es bei Shell im dritten Quartal wieder nach oben. Der Konzern meldet ein EBITDA von 16,34 Milliarden Dollar (Konsens: 16,17 Milliarden Dollar). Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 24 Prozent, gegenüber dem Vorquartal kommt Shell auf ein Plus von 13 Prozent. Der Gewinn sinkt gegenüber dem Vorjahr um 34 Prozent auf 6,22 Milliarden Dollar ab. Im Vergleich zum zweiten Quartal ist dies jedoch ein Plus von 23 Prozent.
Aus Sicht der Analysten der DZ Bank ist die Bilanz solide aufgestellt, das zeigen auch die positiven Kreditratings. Die Verschuldung liegt bei rund 40,5 Milliarden Dollar. Wie zuletzt gibt es eine Quartalsdividende von 0,331 Dollar. Eine Überraschung gibt es beim Aktienrückkaufprogramm. Shell will im laufenden Quartal eigene Papiere im Volumen von 3,5 Milliarden Dollar zurückerwerben. Damit ergibt sich für 2023 eine Ausschüttungsrendite, die sich aus Dividenden und Aktienrückkäufen zusammensetzt, von rund 11 Prozent.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Shell (WKN: A3C99G, ISIN: GB00BP6MXD84, Chart, News). Das Kursziel steigt von 32,00 Euro auf 36,00 Euro an.
Die Analysten erwarten, dass die Ausschüttungen auch in den kommenden Jahren auf einem attraktiven Niveau liegen werden.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2023 bei 4,29 Dollar (alt: 4,28 Dollar) sowie 2024 bei 4,85 Dollar (alt: 4,60 Dollar).
Von den Experten von J.P. Morgan kommt nach den Zahlen unverändert das Rating „overweight“ für die Aktien von Shell. Sie sehen das Kursziel wie bisher bei 3.250 Pence. Das jüngste Quartal wird von den Experten als erfreulich gewertet. Auch sie heben das Aktienrückkaufprogramm über 3,5 Milliarden Dollar hervor. Für sie ist das Papier eine der Empfehlungen in der Branche.
Die Aktien von Shell verlieren in Amsterdam 1,6 Prozent auf 31,70 Euro. In London gibt das Papier 1,6 Prozent auf 2.722,50 Pence nach.