Arbutus: Lizenzdeal für Hepatitis B Medikament mit neuem China-Partner Qilu Pharma
Wieder einmal gibt es Neuigkeiten von Arbutus Biopharma - diesmal aber nicht zum Patentstreit mit Moderna um Lipidtechnolgie für COVID-19 Impfstoffe, der zuletzt Schlagzeilen machte. Das kanadische Unternehmen meldet am Montag eine Lizenzvereinbarung mit der chinesischen Qilu Pharmaceutical. Die strategische Partnerschaft umfasst die Entwicklung und Vermarktung von AB-729, derzeit in der klinischen Phase 2a, zur Behandlung oder Vorbeugung von Hepatitis B auf dem chinesischen Festland, in Hongkong, Macao und Taiwan.
Arbutus wird von dem asiatischen Partner eine Vorabzahlung in Höhe von 40 Millionen Dollar erhalten. Vereinbarte Meilensteinzahlungen summieren sich auf bis zu 245 Millionen Dollar, sind allerdings vom Erreichen der jeweiligen Ziele abhängig. Auf den jährlichen Nettoumsatz aus zukünftigen Produktverkäufen fallen Lizenzgebühren bis zu niedrigen zwanziger Prozent an, die Arbutus erhalten wird, so AB-729 zugelassen wird. „Qilu wird für die Finanzierung aller Entwicklungs- und Vermarktungsaktivitäten für das chinesische Festland, Hongkong, Macao und Taiwan verantwortlich sein”, so das Biotech-Unternehmen weiter.
Zudem beteiligt sich Qilu am dem NASDAQ-notierten Unternehmen und erwirbt im Rahmen einer Privatplatzierung Arbutus-Stammaktien zu einem Preis von 4,19 US-Dollar pro Aktie im Gesamtwert von 15 Millionen Dollar. Den Handel am Freitag hatte die Arbutus Aktie bei 4,14 Dollar beendet, die aktuelle US-Indikation liegt bei 4,43 Dollar. Gegenüber dem durchschnittlichen 30-Tage-Schlusskurs der Arbutus Aktie zahlen die Chinesen einen Aufschlag von 15 Prozent.